Kunst verbindet Kontinente

Jugendliche aus Paderborn und Peru gestalten Kalender zugunsten des Westfalia-Kinderdorfs

Ein außergewöhnliches Kunstprojekt bringt junge Menschen aus Paderborn und Peru zusammen: Der Kalender „Pachamama (Mutter Erde) 2025 – Druckkunst und Poesie“ ist das Ergebnis einer kreativen Kooperation zwischen dem Goerdeler-Gymnasium und dem Westfalia-Kinderdorf Aldea Infantil in Cieneguilla. Der Verkaufserlös von 1.500 Euro unterstützt die Versorgung und Ausbildung peruanischer Kinder.

Seit 1999 besteht eine enge Patenschaft zwischen dem Goerdeler-Gymnasium und dem Kinderdorf. Diese besondere Verbindung wurde 2024 durch den Besuch der Kunstlehrerin Monika Schäfer in Cieneguilla weiter gestärkt. Auf Wunsch der Kinderdorfleiterin Liselotte Schrader-Woyke führte Schäfer dort die Linolschnitt-Technik ein. Da die benötigten Materialien in Peru schwer erhältlich sind, brachte sie diese aus Deutschland mit. Die Freude der Schülerinnen und Schüler an dieser künstlerischen Methode inspirierte schließlich das Kalenderprojekt.

Kunst und Poesie aus zwei Welten

Die Gestaltung des Kalenders übernahmen Jugendliche der Jahrgangsstufen 10 und Q1 des Goerdeler-Gymnasiums. Sie wählten Motive aus der heimischen Pflanzen- und Tierwelt, setzten sie in Linoldrucke um und ergänzten sie mit deutscher Lyrik. Gleichzeitig entwarfen peruanische Kinder ihre eigenen Drucke mit bekannten Tieren und Pflanzen ihrer Umgebung und verfassten dazu Gedichte. Diese wurden von den Spanischlehrerinnen des Goerdeler-Gymnasiums ins Deutsche übersetzt, sodass ein zweisprachiges Kunstwerk entstand.

Globales Lernen durch künstlerische Zusammenarbeit

Schulleiterin Manuela Ziemer zeigt sich begeistert: „Der Kalender ist ein beeindruckendes Zeugnis globalen Lernens, das Respekt, gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen auf ein Miteinander stärkt.“ Unterstützt wurde das Projekt durch mediaprint und die Verbund-Volksbank OWL. Neben der Produktion übernahm unsere Auszubildende Ina Fischer die finale Gestaltung der Kalenderseiten, sodass die kreativen Werke einen letzten kleinen Feinschliff bekamen. Zudem hatte mediaprint die Möglichkeit, den Kalender selbst zu drucken. Mit dem Verkauf des Kalenders konnte ein Erlös von 1.500 Euro erzielt werden – ein bedeutender Beitrag für das Westfalia-Kinderdorf. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Kunst und somit auch Druck über Kontinente hinweg Brücken schlagen kann und jungen Menschen die Möglichkeit gibt, durch gemeinsames kreatives Schaffen soziale Verantwortung zu übernehmen.

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