DUALE TRANSFORMATION BEI MEDIAPRINT


Globale Ziele erreicht man nur gemeinsam! In einer Welt, in der Nachhaltigkeit (und damit meinen wir ESG Environmental, Social und Governance (zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung)) zunehmend im Fokus steht, sehen wir es als unsere Verantwortung, nicht nur gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch freiwillig hohe Standards zu etablieren. Dank Digitalisierung und bedarfsgerechter Produktion setzen wir neue Maßstäbe, um Überproduktion und Verschwendung zu reduzieren. Wir glauben fest an die Bedeutung analoger Produkte und sind überzeugt, dass die Verknüpfung von Druckprodukten mit der digitalen Welt ein entscheidender Erfolgsfaktor für unsere Kunden ist.

Auf dieser Seite geben wir einen Überblick über den aktuellen Stand unseres Nachhaltigkeitsmanagements:
Sie erfahren, wie wir gesetzliche Anforderungen umsetzen, welche Zertifizierungen bereits fest in unserem Managementsystem verankert sind, welche freiwilligen Maßnahmen wir ergreifen und auf welche Weise wir als Unternehmen kontinuierlich daran arbeiten, einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.

Im Fokus

  • Bedarfsgerechte Produktionen in großen und kleinen Auflagen dank weitestgehender Digitalisierung und Automatisierung. Damit bauen wir auf unsere langjährige Erfahrung in diesem Bereich und setzen klare Akzente für die Zukunft.
  • Umweltfreundliche Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft und von ausgewählten Top-Materiallieferanten, die unsere hohen Nachhaltigkeits-Anforderungen erfüllen und mit uns gemeinsam weiterentwickeln.
  • Zusammenarbeit mit renommierten Plattformen wie EcoVadis, um die Transparenz und Kommunikation unserer Nachhaltigkeitsbemühungen (inkl. Nachhaltigkeitsrating) durch eine unabhängige Prüfinstanz sicherzustellen.
  • Unterstützung unserer Kunden beim IT-gestützten Compliance- und Nachhaltigkeitsmanagement rund um CSR-Reporting, Lieferkettensorgfaltspflicht, EUDR, Bill of Material und digitalem Produktpass.

Mit diesen Schwerpunkten möchten wir auf Ihre aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse eingehen und einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.

Unser Engagement für Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Digital Responsibility (CDR) ist nicht nur Teil unserer Unternehmenskultur, sondern auch eine wichtige Grundlage für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Lieferanten und Partnern. Gemeinsam können wir mehr erreichen – für unsere Umwelt, unsere Gesellschaft und für zukünftige Generationen. Dies ist uns als familiengeführtes Unternehmen sehr wichtig.

Nachhaltigkeitsmanagement

Wo stehen wir? Was treibt uns an? Nachfolgend ein Einblick in die unterschiedlichen Themen unseres Nachhaltigkeitsmanagement.


Qualität ist kein Zufall: Unser Qualitätsmanagement wacht permanent über die Einhaltung der eingeführten Standards und die Fertigungs- und Produktqualität. Qualitätsstandards und Fertigungsprozesse werden kontinuierlich analysiert, auditiert und optimiert. Laufende Investitionen in moderne Maschinen und intelligente technische Systeme sorgen dafür, dass wir unsere Anforderungen und die unserer Kunden erfüllen und sogar übertreffen.

Unser integriertes Managementsystem wird jährlich vom TÜV Rheinland auditiert und zertifiziert, dies umfasst die Bereiche:

  • Qualitätsmanagement (ISO 9001:2015)
  • Umweltmanagement (ISO 14001:2015)
  • Energiemanagement (ISO 50001:2011)


Unsere aktuellen Zertifikate finden Sie hier und auf unserem Unternehmensprofil des SAP Business Network.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsberichterstatung (CSR-Berichterstattung) wächst. Die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen ändern sich tiefgreifend. Bestimmte Unternehmen von öffentlichem Interesse in der EU müssen bereits seit einigen Jahren über ihre Nachhaltigkeit Bericht erstatten. Dies regelt die seit 2014 geltende Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Diese Berichtspflicht soll nun erheblich ausgeweitet werden. Die CSRD wird die NFRD erweitern und den Anwendungsbereich deutlich ausweiten.

Ab dem 1. Januar 2026 wird auch mediaprint solutions dazu verpflichtet sein einen Nachhaltigkeitsbericht für das Kalenderjahr 2025 zu veröffentlichen. Wir haben uns das interne Ziel gesetzt, bereits einen ersten Nachhaltigkeitsbericht im Jahr 2025 für das Berichtsjahr 2024 zu erstellen.

Wir haben uns darauf verständingt, den mediaprint-solutions-Nachhaltigkeitsbericht auf Basis des DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex) zu erstellen.

Bereits heute setzen wir uns im integrierten Managementsystem (Energie- und Umweltmanagement) Ziele und verbessern stetig unseren CO2-Fußabdruck. Die ESRS (European Sustainability Reporting Standards) bieten uns zukünftig eine gute Grundlage, unsere Bemühungen in fester Struktur zu veröffentlichen.

Nachfolgend einige Auszüge unserer bisherigen Tätigkeiten im Energie- und Umweltmanagement:

  • Energieeffiziente Produktion
  • Modernisierung Klima- und Belüftungsanlage (inkl. Wärmerückgewinnung)
  • Umweltfreundliche Dispersionslacke auf Wasserbasis
  • Mineralölfreie Druckfarben
  • Zentrale Farbversorgung
  • Modernes Abfall-Recycling-Management
  • LED-Beleuchtung
  • Verwendung regenerativer Energien, teilweise durch eigene Photovoltaikanlage produziert
  • Modernster Digitaldruck ab Auflage 1 (Bedarfsgerechte Produktion)
  • Wirtschaftlicher Highspeed-Inkjetdruck
  • Umfangreiche Druckweiterverarbeitung mit Fadenheftung, Buchstraße und Registerstanzung, damit keine unnötigen Transportwege entstehen


Im Zuge der bevorstehenden Nachhaltigkeitsberichterstattung 2025 haben wir uns im Frühjahr 2024 dazu entschieden, ein Nachhaltigkeitsrating in unserer CSR-Strategie zu etablieren. Das Rating haben wir von der weltweit zuverlässigsten Lösung für Nachhaltigkeitsratings EcoVadis erhalten.


Wir gehören aktuell zu den TOP 35 % (September 2024), siehe nachfolgende Anerkennungsseite.


EcoVadis ein weit verbreitetes Nachhaltigkeitsrating, welches vor allem im Mittelstand verwendet wird. Ecovadis ist eine Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu bewerten und zu verbessern. Das Rating-System von EcoVadis analysiert verschiedene Aspekte durch einen auf die Branche, Größe und das Land des Unternehmens angepassten Fragebogen. Dabei wird eine Methodik verwendet, welche mit den internationalen Standards übereinstimmt. Unternehmen erhalten auf Grundlage dieser Bewertungen einen Nachhaltigkeits-Score und auf sie zugeschnittene Verbesserungsvorschläge.

Unser Nachhaltigkeitsrating wurde in das bestehende mediaprint solutions Unternehmensprofil
des SAP Business Network integriert.


Am 1. Januar 2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), kurz Lieferkettengesetz, in Kraft getreten.
Ab dem 1. Januar 2024 müssen auch Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten die Vorgaben des LkSG erfüllen (= verpflichtende Unternehmen).

Das Lieferkettengesetz gibt vor, dass sich verpflichtende Unternehmen an die OECD-Leitsätze und die Leitprinzipien der Vereinten Nationen halten und die Sorgfaltspflichten der eigenen Lieferkette übernehmen. Informationen zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) finden Sie hier.

Die Europäische Union (EU) hat im April 2024 das europäische Lieferkettengesetz (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) verabschiedet. Die „benötigten“ Änderungen im deutschen Lieferkettengesetz werden voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen – so lange darf es laut EU dauern. Somit werden wir uns in Deutschland in den kommenden zwei Jahren an die Richtlinien des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz halten.

mediaprint solutions ist aktuell kein verpflichtetes Unternehmen, somit sind wir nicht direkt vom Gesetz betroffen.

Der Großteil unserer Kunden, die verpflichtete Unternehmen sind, setzen auf die Lösung Integrity Next.


Auf dieser Plattform pflegt mediaprint solutions ein Unternehmensprofil.


Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten um ein Jahr zu verschieben. Ursprünglich sollte diese ab dem 30. Dezember 2024 in Kraft treten. Doch es gab starke Kritik von Landwirten, Unternehmen und Drittstaaten, da viele Voraussetzungen für eine unbürokratische Umsetzung noch nicht geklärt sind. Besonders Kleinbauern in Ländern wie Lateinamerika und mittelständische Unternehmen hätten Schwierigkeiten gehabt, die neuen Regelungen fristgerecht umzusetzen. Auch im Europäischen Parlament wird dieser Vorschlag positiv aufgenommen.

Die Verschiebung gibt allen Beteiligten mehr Zeit, offene Fragen zu klären und Lösungen zu finden, die eine faire und praktikable Umsetzung ermöglichen. Das Ziel bleibt, Entwaldung wirksam zu bekämpfen, ohne unnötige Bürokratie zu schaffen oder bestimmte Akteure zu benachteiligen. Die Entwaldung stellt weiterhin eine große Herausforderung für das Weltklima dar, aber der zusätzliche Zeitrahmen bietet die Chance, Maßnahmen sinnvoll und nachhaltig zu gestalten.


Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) ist am 29. Juni 2023 in Kraft getreten. Die Verordnung sieht vor, dass u.a. Papier, Pappe und Druckerzeugnisse wie Bücher, sofern diese auf Basis von Holz hergestellt werden, ab voraussichtlich dem 30. Dezember 2025 (große und mittlere Unternehmen) bzw. ab dem 30. Juni 2026 (kleine und Kleinstunternehmen) nur noch dann in der EU in den Verkehr gebracht oder ausgeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen.

Die aktuell größte Herausforderung ist, dass jedes eingesetzte Holz bis zu seinem Ursprung nachverfolgt werden muss jede Lieferung mit einer entsprechenden Referenznummer versehen wird. Dazu muss ein sogenanntes Due Diligence Statement (DDS) an das TRACES System (TRAde Control and Expert System) übermittelt werden, welches im Gegenzug eine Referenznummer an das beantragende Unternehmen zurückgibt.

mediaprint solutions wird zum 01.01.2026 entsprechende Referenznummern für Lieferungen zur Verfügung stellen, welche uns von den Papierherstellern/-händlern zur Verfügung gestellt werden. mediaprint solutions ist KMU und muss somit kein eigenes DDS abgeben.

mediaprint solutions hat Anfang 2024 das interne Warenwirtschaftssystem (ERP) im Bereich Materialwirtschaft auf Einzel-SKU (Stock Keeping Unit mit eindeutiger Kennung) umgestellt, sodass wir jeder SKU eine geforderte Referenznummer der EUDR zuweisen/hinterlegen können.

Die aktuelle Herausforderung in unserer Branche besteht darin, dass die Referenznummern systemseitig (mit Hilfe von Schnittstellen) über die komplette Supply Chain (Lieferkette) für die Nachweisdokumentation weitergegeben werden müssen.


Um diese Herausforderung anzugehen beteiligt sich mediaprint solutions als Teilnehmer an der Brancheninitiative um das Responsible Publishing Net (c/o CBM Print & Production Management GmbH), welche die Expertin Annette Hillig aktiv mit Material-Herstellern, Material-Händlern, Druckereien und Verlagen vorantreibt.


Basis wird aller voraussicht nach die End-to-End Software-Lösung RADIX Tree Global Traceability Solutions. GTS ist aus unserer Sicht einer der interessantesten Serviceanbieter mit einem EUDR-Compliance-Management, das auf langjähriger Erfahrung basiert, einen konstruktiven Dialog in den Lieferketten beinhaltet und gründliche Konformitätsbewertungen bietet.

Wenn Sie an der Brancheninitiative für die Umsetzung der EUDR teilnehmen wollen, zögern Sie nicht,
das Responsible Publishing Net oder uns zu kontaktieren.

Bei den FSC®– und PEFC-zertifizierten Papieren kommen nur Materialien aus einer ökonomischen, ökologischen und sozial nachhaltigen Waldbewirtschaftung zum Einsatz.

Anfang September 2021 trat die Version 3-1 des FSC®-Produktketten-Standards in Kraft, damit sind Anforderungen zu Kernarbeitsnormen fester Bestandteil der FSC®-Produktketten-Zertifizierung. mediaprint solutions ist nach der neuen Version auditiert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Am 13. Dezember 2024 tritt die neue EU-Produktsicherheitsverordnung (General Product Safety Regulation) in Kraft, siehe hier. Diese löst die bisherige Richtlinie zur Allgemeinen Produktsicherheit aus dem Jahr 2001 ab.

Sollten Sie für Ihre Risikoanalyse eine Stückliste (BOM – Bill of Material) benötigen, stellen wir Ihnen gerne auf Nachfrage die eingesetzen Materialien zur Verfügung.

mediaprint solutions ist wichtiger Teil Ihrer Lieferkette und setzt auf starke Mitgliedschaften für Effizienz und Innovation. Der regelmäßige Austausch mit unterschiedlichen Experten und Fachverbänden, anderen Branchen und der Forschung ist Teil unserer DNA. So gestalten wir die Kernthemen unseres Umfelds aktiv mit: Große Strömungen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, aber auch aktuelle Trends wie etwa Onlineprint, Mass Customization, Künstliche Intelligenz, Programmatic Print und Industrie 4.0!



Unsere Mitgliedschaft im Spitzencluster itsOWL (Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe) treibt uns an, mit Forschung und Innovation Herausforderungen durch Technologie intelligent zu lösen. Unternehmensseite mediaprint solutions

Um für nachhaltige Produkte, nachhaltige Geschäftsprozesse und eine nachhaltige Arbeitswelt zu sorgen, erschließt der Spitzencluster itsOWL mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen neue Technologien und Anwendungen. Die neue Strategie Industrie.Zero, die Nachhaltigkeit durch Technologie fördert, setzen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe in Projekten um. Das Ziel: Die Region OstWestfalenLippe soll sich so zu einer Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung entwickeln.


Den digitalen Produktpass sehen wir als große Chance für nachhaltigkeitsbezogene Produktinformationen. Die vielen neuen gesetzlichen Bestimmungen sind herausfordernd – jedoch sind wir uns sicher, dass wir durch intelligente Systemverknüpfungen und offene APIs (Application Programming Interfaces oder Programmierschnittstellen) mehr Transparenz und Sicherheit für unsere Dienstleistung und Ihre Produkte schaffen können. Im branchenübergreifenden Austausch im Spitzencluster itsOWL wird dies möglich.

So wollen wir zukünftig Technische Daten, Materialien, Herkunft, Nachhaltigkeitsinformationen und Entsorgungsinformationen zu jedem hergestellten Produkt digital zur Verfügung stellen. Wir wissen, dass wir hier auf einem Weg sind – und werden frühzeitig die Weichenstellungen in unserer IT-Systeminfrastruktur und unserer Lieferkette für zukünftige Anforderungen schaffen.

Übersicht Digitaler Produktpass (Fraunhofer)


Leider können wir den CO2-Ausstoß nicht völlig abwenden, aber wir können ihn mit der Hilfe unserer Kunden ausgleichen. Aus diesem Grund können Sie Ihr Druckprodukt bei mediaprint mit finanziellem Klimabeitrag bestellen.

Der Ausgleich von CO2-Emissionen ist neben der Vermeidung und Reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz. Durch die Investition in international anerkannte Klimaschutzprojekte tragen Sie zum Klimaschutz bei. Im Gegenzug dazu erhalten Sie das Label „Mit finanziellem Klimabeitrag“.

Über eine speziell für Sie erstellte ID-Nummer im Label und eine Tracking-URL sind die Emissionen, der Ausgleich und das Klimaschutzprojekt Ihres Druckproduktes für jeden einsehbar.

Wir gehören zu den UmDEX-Premium-Dienstleistern mit einer ausgeprägten Nachhaltigkeitsstrategie. UmDEX ist unabhängig, moderiert und faktenbasiert. Für Druckereien kostenfrei, die Daten werden unabhängig durch eine Redaktion recherchiert. Weitere Informationen finden Sie auf der UmDEX-Webseite.

Mit einer langjährigen Zertifizierung nach PSO (ISO 12647) und PSD (ISO 15311) stellen wir einen reibungslosen Druckablauf sicher. Wir erfüllen somit die hohen Qualitätsanforderungen des international anerkannten Standards für die Druckproduktion und die farblichen Vorgaben (inkl. Proofs) unserer Auftraggeber.

Unsere Zertifizierung und die regelmäßige Auditierung erfolgt über den UGRA-zertifizierten (https://www.ugra.ch) Experten Andreas Leveke (https://farb-wert.de).

Umwelt. Bewusst. Drucken.

Als Mitglied im Verband Druck und Medien engagieren wir uns aktiv für mehr Nachhaltigkeit in der Druckbranche. Gemeinsam mit dem Verband unterstützen wir die Kampagne „Umwelt. Bewusst. Gedruckt.“. Entgegen dem gängigen Vorurteil, dass Druckerzeugnisse wenig umweltfreundlich seien, zeigen wir, dass es auch anders geht.

Durch den Einsatz ressourcenschonender Materialien, emissionsarmer Prozesse und einer konsequenten Ausrichtung auf nachhaltige Standards setzen wir uns für ein neues, positives Image unserer Branche ein. Die Initiative bietet umfassende Unterstützung und Beratung für Unternehmen, die den Weg zu einer umweltbewussten Produktion gehen wollen – für einen nachhaltigen Wandel und eine verantwortungsvolle Zukunft.

Sie interessieren sich für die Initiative, dann finden Sie hier weitere Infos.

7 Fakten zur Nachhaltigkeit von Print

Wenn es um umwelt- und klimafreundliches Produzieren geht, hat die Druck- und Medienwirtschaft seit mehr als 25 Jahren eine Vorreiterrolle in der deutschen Wirtschaft. 

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e. V.

Das Stammholz ausgewachsener Bäume ist viel zu wertvoll und daher zu teuer für die Papier-, Druck und Medienwirtschaft. Es wird vor allem für Häuser und Möbel verwendet. Frischfasern für die Papierherstellung dagegen stammen überwiegend aus Sägewerksabfällen, Plantagen- oder auch Durchforstungsholz. Bei der Zellstoffgewinnung aus Plantagenholz werden keine Naturwälder gerodet. Plantagen werden häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angelegt, die nicht mehr produktiv waren. Bei der Durchforstung von Wäldern nehmen Forstwirte einzelne schwächere Bäume aus dem Wald heraus, um den übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben.

Die Papier-, Druck- und Medienwirtschaft sägt nicht an dem Ast auf dem sie sitzt. Wird Holz in verantwortungsvoller Weise aus dem Wald entnommen, bleibt das ökologische Gleichgewicht erhalten. Da fortlaufend mehr aufgeforstet als abgebaut wird, werden die Wälder sogar immer größer. Bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung werden ca. 3-4 Bäume je gefälltem Baum angepflanzt. Europäische Wälder, die für die Herstellung von Produkten aus Holz, genutzt werden, wachsen täglich um eine Fläche von 1.500 Fußballfeldern.

Wasser ist eine kostbare Ressource und der Verbrauch wird von den Unternehmen der Wertschöpfungskette Print kontinuierlich optimiert. Das beginnt bei der Papierherstellung, in der auf einen sparsamen Wasserverbrauch geachtet wird. Das Wasser wird daher weitestgehend im Kreislauf gefahren und bis zu 90 Prozent wiederverwertet. Die spezifische Abwassermenge pro Kilogramm Papier, die gemeinhin als Messgröße für den Wasserverbrauch in der Papierindustrie genannt wird, konnte von knapp 50 Litern in den 1970ern bis heute auf 8,7 Litern pro Kilogramm Papier reduziert werden.

Immer wieder rufen Unternehmen oder Organisationen öffentlich dazu auf, „der Umwelt zu liebe“ auf Druckerzeugnisse zu verzichten. Oder sie weisen darauf hin, dass sie die Druckerzeugnisse ihrer Unternehmenskommunikation durch digitale Medien ersetzt haben – der Umwelt zuliebe. Tatsächlich jedoch sind es ganz andere Gründe, die zur Abkehr von Print führen. Denn die Digitale Kommunikation ist mitnichten die per se umweltfreundlichere Alternative zu Print. Die digitale Kommunikation hat einen enormen Bedarf an Energie und nichtnachwachsenden Rohstoffen.

Quellen: https://www.oeko.de/blog/der-co2-fussabdruck-unseres-digitalen-lebensstils/ ,
VDMA; Studie des Fraunhofer ISE, Bundesverband Druck- und Medien e. V.

Energie ist kostbar. Nicht zuletzt deshalb arbeitet die Druck- und Medienwirtschaft seit vielen Jahren kontinuierlich an der Senkung ihres Energieverbrauches. Zunehmend mehr Betriebe setzen zur Deckung ihres Bedarfes auf ökologische Quellen oder produzieren den Strom sogar selbst – einige bereits zu 100 Prozent. Und auch die Papierfabriken setzen auf effizienzsteigernde Maßnahmen. Sie konnten den Energieverbrauch in Deutschland um über 30 Prozent von rund 3.826 Kilowattstunden pro Tonne Papier im Jahr 1980 auf heute rund 2.644 Kilowattstunden senken.

Quellen: Bundesverband Druck und Medien e. V.; Die Papierindustrie e. V.

Der Altpapierkreislauf in Deutschland ist Weltklasse. Vor allem, weil die Abfalltrennung hervorragend funktioniert. In der Druckproduktion wird bereits beim Einsatz verschiedener Materialien (Papier, Pappe, Farben, Lacke, Klebstoffe) darauf geachtet, dass diese den Recyclingprozess nicht behindern bzw. dass sie recyclebar sind. Dafür setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA) in einer freiwilligen Selbstverpflichtung ein. Für diese Leistungen wurde die Gemeinschaft vom Bundesumweltministerium mehrfach gelobt.

Benutztes Papier ist ein wertvoller Rohstoff und gehört deshalb getrennt entsorgt. Die Produzenten von Zeitungen, Prospekten, Werbeflyern, Haushalts- und Hygieneartikeln, Verpackungen und vielem mehr arbeiten vorzugsweise mit dem vergleichsweise günstigen Rohstoff Altpapier. Auch unter ökologischen Aspekten ist ein hoher Einsatz von Altpapier sinnvoll. Denn im Vergleich zur Papierproduktion aus Frischfasern wird für die Herstellung von Recyclingpapier nur etwa 50 Prozent an Energie und nur rund 33 Prozent der Wassermenge gebraucht. Auch deshalb ist Altpapier schon seit langem der wichtigste Rohstoff der deutschen Papierproduzenten.


Eine andere internationale Vereinigung, der wir gerne folgen, nennt sich Two Sides. Sie wurde 2008 von Mitgliedern der grafischen Industrie ins Leben gerufen. Sie wollten ein Forum für die Industrie schaffen, um Erfahrungen auszutauschen, Standards zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Wenn es um die Nachhaltigkeit von Druck, Papier und Papierverpackungen geht, ist es wichtig, die Fakten von den Mythen zu trennen.

Zertifizierungen bei mediaprint

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Kristine Ilse

Head of Marketing & Sustainability

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